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Ein Blick in die fränkische Seele

Aussicht und Einsicht

Warum unsere Reben gerade an diesem Fleckchen Erde so interessante Weine hervorbringen?

Die Antwort auf diese Frage liegt nicht nur in den Tiefen des Terroirs verborgen, sondern im Kleinklima, der Kultur und letztlich der Fränkischen Seele. Aber wie soll man die ergründen? Versuchen wir doch einmal einen eindringlichen Blick von außen auf unseren kleinen, „besonderen“ Ort und ergründen dabei die Geheimnisse, die dahinter stecken. Ein Bild, eine Aussicht und etwas Einsicht.

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Die Insel

Eine beneidenswerte Lage? Ringsherum umgeben von Wasser und getrennt vom Rest der Welt? Tatsächlich ist die Weininsel nur über zwei Brücken und eine Fähre zu erreichen. Und sicherlich kann man hier das abgeschiedene Inseldasein genießen, aber der Kontakt zur Außenwelt ist nie abgerissen. Wir Nordheimer lieben es, in die weite Welt zu schweifen und laden gerne Gäste aus nah und fern zu uns ein.

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Der Main

Er windet sich, als wollte er einfach nicht weiterfließen. Gefällt es ihm so gut bei uns, dem Fluss, der unsere Region prägt wie sonst nichts anderes? Wir lieben ihn und brauchen ihn, das steht fest. Ob zum Baden oder zum Bewässern, aber auch zum Angeln und Kanufahren.

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Das Dorf

Nordheim ist hier ein ganz und gar typischer Vertreter einer fränkischen Gemeinde mit allem drum und dran. Kirche, Feuerwehrhaus, Gaststätte, Rathaus und Fähre. Aber wir können auch anders. Warum sollen Strandkörbe dem hohen Norden vorbehalten sein? Warum sollte sich moderne Architektur nicht harmonisch in unseren Ort integrieren? Warum sollte der ein oder andere Winzer nicht ein paar spinnerte Ideen haben? Warum eigentlich nicht? Die Kirche lassen wir trotzdem im Dorf.

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Der Himmel

Das behauptet jeder ganz gerne, dass sein Fleckchen Erde dem Himmel am nähsten wäre. Im Maintal ist das wirklich der Fall. Wenn man von der Mauer der Vogelsburg zu Nordheim und Escherndorf hinunterblickt und sich oberhalb pitoreske Wolken auftürmen, dann hat man tatsächlich das Gefühl, dass sich eben an dieser Stelle der Himmel zur Erde hinbeugt. Wenn man gleichzeitig, bei einem Silvaner im Glas, ins Sonnenlicht blinzelt, fühlt man sich selbst auch noch ungeheuer beschwingt und leicht.

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Die Hänge

Tief schneidet sich der Main in die Landschaft und tiefe Schnitte bedeuten steile Hänge, viel Sonne, aber eben auch harte Arbeitsbedingungen. Aber wir Winzer meckern nicht, das hätte auch gar keinen Sinn, denn davon werden die Hänge nicht flacher. Wir haben es gelernt, mit den Gegebenheiten zu leben. Wir haben es gelernt, das Wetter zu akzeptieren. Wir haben gelernt, dass Wein ein Naturprodukt ist, das man nicht berechnen kann.

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Die Wiesen

Wenn man die sanften Wiesen und Felder, die sich links uns rechts vom Main ausbreiten, erblickt, so fühlt man sich zurückversetzt in eine Zeit, wo es keine Flugananas gab und man seine Zwetschgen noch vom Wegesrand genascht hat. Und genau dieses Gefühl, im Einklang mit der Natur zu leben, wollen wir uns bewahren. Dafür sind die Streuobstwiesen ein gutes Beispiel. Kulturlandschaften und Natur gleich hinter den Winzerhöfen.

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